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Eine Schule der Phantasie"Warum ist eigentlich nicht jeden Tag Schule der Phantasie und einmal in der Woche normale Schule?", Kursteilnehmerin, 8 Jahre Die „Schule der Phantasie“ wurde 1980 in München durch Stadtratsbeschluss gegründet, um Kindern die Möglichkeit zu bieten, nachmittags ihre eigenen künstlerischen Ideen und Entwürfe zu verwirklichen. Initiator Prof. Rudolf Seitz (1934-2001), Präsident der Akademie der Bildenden Künste in München, wollte mit der Schule der Phantasie als Ergänzung zum schulischen Kunst- und Werkunterricht einen Raum schaffen, in dem Kinder ihre gestalterischen Fähigkeiten frei entfalten können. Nicht das Erlernen von Techniken sollte im Vordergrund stehen, sondern die Förderung der Originalität. Als stellvertretende Leiterin engagierte sich Trixi Haberlander, Kunsterzieherin und Malerin, mit ganzer Leidenschaft, die Idee der Kreativitätsförderung in das Schulleben zu integrieren. Die Kinder reagierten begeistert auf die neu gewonnenen Freiräume, in denen sie sich als Maler, Bildhauer, Schauspieler, Techniker und Erfinder betätigen konnten. Ab 1987 gab es nach dem Münchner Vorbild Neugründungen in Weimar, Salzburg, Zürich, Wien und weiteren Städten. Das Kinderatelier von Margarete LöwensprungMargarete Löwensprung war im Team von Rudi Seitz und Trixi Haberlander am Aufbau der Schule der Phantasie in München beteiligt. Sie leitete bis 1998 das Kinderatelier in der Blumenschule und betreute die Kursleiter/-innen der ihrem Atelier zugeordneten Kurse pädagogisch und künstlerisch. Bei manchen Eltern und Großeltern kostete es Überzeugungsarbeit, bis sie die Produkte der Kreativität und Phantasie ihrer Kinder nicht mehr mit vorgefertigten Bastelideen verglichen, sondern als das anerkannten, was sie darstellten: Ausdruck einer nicht verschulten, unzensierten und selbstbestimmten Tätigkeit. Projekte: Innovative Klang- und Musikwerkstatt für Kinder und Multiplikatoren. Mal- und Spielwerkstatt für Flüchtlingsfamilien. |